Blog-Annettes Schreibzeug

Ein Schreib-Blog 

In meinem Blog "Annettes-Schreibzeug" erzähle ich Geschichten von Menschen, von Ereignissen und sammle besondere Momente.
Ich freue mich, euch Lori vorstellen zu dürfen. Sie ist als Gast ins Schreibzeug eingezogen und wird uns im „Lori Journal“ an ihren Gedanken teilhaben
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News im Schreibzeug

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20.10.2024, 12:32

#FrauAlsWare, Eine Geschichte, die ich fast vergessen hätte

Eine Geschichte aus der Zeit der Frauenbewegung der 90-ziger Jahre. Ein Plakt mit Marylin Monroe, eine Ausstellung und ein Mann, der einen VW-Bus besetzt    mehr


13.10.2024, 00:19

#CaminoPortugués 2024. Eine Reise in 13 Etappen

Eine Reportage aus der Sicht eines kleinen "Reise-Schweins" vom Camino Portugués 2024. Eine Oma erzählt ihren Enkelkindern von ihrer besonderen Reise   mehr




15.10.2024

#CaminoPortugués 2024 11. Tag: nach Padron + 12. Tag: nach Raices

Trixi Tour 🐷
c frau haus.jpgHallo ihr Lieben, ja bei euch sieht es schon sehr nach Herbst aus. Doch Drachen steigen lassen ist ja das Beste, was man im Herbst tun kann.
Ich hatte heute meine letzte längere Etappe. Die beiden Etappen, die jetzt noch kommen sind kurz. Bei der Planung meiner Rückfahrt hatte ich nicht einkalkuliert, dass ich mit der Zeit länger laufen kann und mehr Kilometer schaffe.  Jetzt lege ich morgen die Hufe hoch und laufe dann noch zwei Minietappen bis Santiago. 
c wanderer bunt.jpg 
Der Weg heute war wieder so wie gestern. Schöne Waldwege und kleine Dörfer wechselten sich ab. 
c haus wolken regen.jpgDie Verteilung der Menschen auf dem Camino muss einem mathematischen Phänomen entspringen. Am Morgen sind so viele Menschen unterwegs, dass man sie nicht mehr als aufgereihte Perlenkette beschreiben könnte, sondern eher als Breitband Corso. Vor den Bars kann es auch schon mal zu einer Verklumpung von Menschen kommen,  die sich dann in den Innenraum des Café ergießt. Manche Menschen begrüßen sich dann mit lauten Freudenrufen, wenn sie sich nach einigen Etappen wiedersehen.c buon camino.jpg Dann gibt es Passagen, da ist man fast allein unterwegs. Wundern tu ich mich ja über die vielen jungen Männern, die in Gruppen unterwegs sind. Sie tragen Fahnen, oder Bierflachen. Eine Gruppe filmte sich per Drohne. Viele dieser Männer haben nur kleines Gepäck auf dem Rücken. Dies Geheimnis konnte ich vor einigen Tagen lüften, als ich sah, wie am Morgen vor den Herbergen zum Teil sehr große Rollkoffer über das Pflaster geschoben wurden, die dann zu der Herberge im nächsten Ort vorausgeschickt werden. 
c haus dunkel.jpgc friedhof.jpg
Doch es gibt auch sehr Stille und nachdenkliche Momente auf dem Camino. So traf ich eine Frau, die mir erzählte, dass sie schon von Lissabon aus losgelaufen sei. Ich schaute auf ihren Rucksack und sagte, dass sie für diese lange Reise einen eher kleinen Rucksack habe. Die lächelte mich an und sagte, dass sie ihr Gepäck vorgeschickt habe, denn im Rucksack trage sie die Asche ihres Freundes nach Santiago. Es ist schon ein wunderlich Weg, dieser Camino.  Viele Grüße eure Trixi 🐷
P.S.: Übernachtung in einer Ferienwohnung von Juan „Acogedora Casa al lado de Padron, sehr freundlich und sehr hilfsbereit.

12. Tag: nach Raices
c vorratshaus.jpgDie heutige Etappe war zwar eher kurz, doch hatte sie ein paar Steigungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte.  Irgendwie bin ich durch den gestrigen Pausentag ein wenig aus dem Tritt gekommen. Doch die Pause war eine gute Entscheidung gewesen, denn gestern hat es wie aus Kübel geregnet und ich lag schön mit hochgelegten Hufen auf dem Bett. Doch ehrlich gesagt, kam ich mir komisch vor und fühlte mich sogar ein wenig unruhig, nicht gelaufen zu sein. Überhaupt finde ich, dass ich dabei bin menschliche Züge anzunehmen. 

Denn der Regen nervt mich inzwischen auch und ich trage sogar diese schwarzen, unförmigen Regenponchos, damit meine Sachen im Rucksack trocken bleiben. Ich hab euch mal ein Foto beigefügt, wie diese Capes getragen werden 😉. Modisch ein Grauen. c M im regen.jpgHeute Morgen habe ich mal komplett ausgeschlafen, anschließend in Ruhe gefrühstückt und um 10:00 Uhr ab auf den Trail, wie man hier sagt. Also eine gute Stunde später als sonst. Was soll ich sagen, alle Pilger schienen wie vom Erdboden verschluckt. Kilometerlang lief ich ganz allein und müsste sogar auf die Hinweisschilder für den Camino achten, damit ich keinen Abzweig verpasse. In den letzten Tagen war dies völlig unnötig gewesen, da brauchte ich einfach nur in der  Karawane zu bleiben. 
t bett schick.jpgHeute übernachte ich ziemlich schick, ein Schwein gönnt sich ja sonst nichts.
c casa tr.jpgMorgen ist es soweit. Morgen komme ich in Santiago an. „Buen Camino“, eure Trixi 🐷
c zitronenbaum.jpg
P.S. Der Zitronenbaum auf dem Foto hat mich sehr beeindruckt. Dass an einem so alten Baum, der nur noch einen  einzigen Zweig hat, so große und dicke Zitronen 🍋 wachsen können, ist doch wirklich beeindruckend 😀
P.S.: Übernachtung in einem super schicken Hotel, super Frühstück (kostet 12,- Euro extra)

Admin - 21:26 | Kommentar hinzufügen

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Über mich
Sozialpädagogin
Systemische Beraterin und Systemische Kinder-und Jugendtherapeutin


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